Hunde im Büro
Heben die Stimmung
Noch vor ein paar Jahren eine Seltenheit, heute in vielen Büros schon wunderbarer Alltag: Hunde, die mitkommen dürfen zur Arbeit. Bürohunde sorgen, wenn es gut läuft, für gute Laune! Hunde im Büro können eine Bereicherung für das ganze Unternehmen sein. Voraussetzung: Ein paar Dinge sind vorher einvernehmlich geregelt worden und die Menschen übernehmen die Verantwortung dafür, dass sich ihre Hunde benehmen. Gut ist, wenn sich die Halterinnen und Halter vorab Gedanken machen, ob der Hund für den Arbeitsalltag im Büro geeignet ist und was sie noch mit ihm üben können.
Das sind die wichtigsten Fragen, die sich alle stellen sollten, die ihren Hund mit ins Büro nehmen möchten:
Einverständnis: Sind Arbeitgeber und Kollegium einverstanden? Hat jemand aus dem Kollegium eine Allergie gegen Hunde oder Angst?
Räumliche Voraussetzungen: Sind die räumlichen Voraussetzungen so, dass der Hund an deinem Arbeitsplatz einen eigenen Bereich hat, in dem er in deiner Nähe den Arbeitstag entspannt verbringen kann?
Hilfreich ist beispielsweise eine offene Hundebox oder eine Decke unter oder neben deinem Schreibtisch. Der Hund sollte im Vorfeld an Decke oder Box gewöhnt sein und dort zur Ruhe kommen können. Der Platz sollte so ausgewählt sein, dass der Hund nicht ständig mit Ablenkungsreizen konfrontiert wird. Ungeeignet sind Orte z. B. neben einer Tür, an einem Durchgang, neben einem Kopierer, der ständig genutzt wird usw. Der Platz sollte außerdem so gewählt werden, dass er frei von Zugluft ist und nicht direkt neben der Heizung liegt.
Reize: Ist der Hund an alle Reize gewöhnt, die ihm im Büro begegnen können? Und kann er entspannt damit umgehen?
Mögliche Reize wären dabei: Menschen, die immer wieder an den Arbeitsplatz herantreten, mit dir reden und dann vielleicht auch den Hund ansprechen. Die Geräuschkulisse im Büro, viele Stimmen durcheinander z.B. im Großraumbüro, Telefonklingel, Kopierer, Türen, die auf und zu gehen usw.
Der Hund sollte im Vorfeld von dir an alle Geräusche und andere Reize gewöhnt werden, die in deinem Arbeitsalltag vorkommen können.
Bewegung: Wie oft muss dein Hund raus? Und hast du die Möglichkeit, mit dem Hund zwischendurch rauszugehen, damit er sich lösen kann? Ist das Umfeld, in dem sich dein Arbeitsplatz befindet, auch dafür geeignet? Gibt es Grünflächen in der Nähe, ist die Geräuschkulisse für deinen Hund ok – oder hat er vielleicht Angst vor Geräuschen in deinem Arbeitsumfeld, wenn dieses z.B. in einem Industriegebiet liegt?
Erziehung: Ist dein Hund schon so gut erzogen, dass er in den Arbeitsalltag integriert werden kann, ohne diesen zu stören? Ist er stubenrein? Kann er ruhig auf seinem Platz bleiben oder bellt er vielleicht ständig, wenn ihm langweilig wird? Kann er auch auf seinem Platz bleiben, wenn du kurz deinen Arbeitsplatz verlassen musst, um z. B. zur Toilette zu gehen? Zeigt er ruhiges, angepasstes Verhalten gegenüber anderen Menschen (kein Anspringen vor Freude, anknurren usw.)?