Habt ihr schon einmal beobachtet, dass euer Hund sich dreht, bevor er sich gemütlich hinlegt? Ist das ein Spleen, sinnloses Getue? Forschende sagen: Dieses Verhalten ist angeboren. Es macht den Schlafplatz sicher und komfortabel.
Unsere Hunde haben dieses Verhalten also von ihren Vorfahren. Wölfe bereiten ihre Schlafstätten im hohen Gras oder im Unterholz auf diese Weise vor, damit sie schön bequem sind. Mit dem Rundlauf stellen Wölfe auch sicher, dass der Platz frei ist von störenden oder gefährlichen Tieren bzw. Dingen.
Auch Gerüche am Ort können sie so prüfen und ihren eigenen Geruch verteilen. Zu dem Sicherheitsaspekt kommt noch hinzu, dass das Drehen auch unserem Zurechtlegen im Bett ähnelt: Es zeigt und verstärkt ein besonders wohliges Gefühl.
Das Drehen kann allerdings auch auf eine Demenzerkrankung hindeuten (Drehen aus Orientierungslosigkeit) oder ein Zeichen von Stress oder Überforderung sein. Achte darum immer auf die Körpersprache deines Hundes.

Übrigens: Schlaf brauchen unsere Hunde – und zwar locker doppelt so viel wie wir Menschen. Damit Hunde zur Ruhe kommen, ist ein Rückzugsort für sie sehr wichtig. Ausreichend Schlaf und Ruhe trägt dazu bei, dass unsere Hunde zufrieden und ausgeglichen sind.